Mit Weitblick ins Miteinander: Wie das ZfE mit LEGO® SERIOUS PLAY® Teamidentität und Vertrauen gestärkt hat

Neustart mit Potenzial – Teamentwicklung im Zentrum für Entrepreneurship (ZfE) der CAU Kiel
Veränderung ist für das ZfE kein Ausnahmezustand, sie ist Teil der Identität. Innovationskraft, Beweglichkeit und strategische Weiterentwicklung prägen den Alltag im Zentrum für Entrepreneurship an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Hier entstehen kontinuierlich neue Ideen, Projekte und Formate. Menschen kommen, um zu gestalten, und gehen, wenn neue Chancen auf sie warten. Dass Wandel hier dazugehört, macht das ZfE zu einem der dynamischsten Akteure im Gründungsökosystem Schleswig-Holsteins.
In diesem Jahr war die personelle Veränderung besonders tiefgreifend: Bis auf drei Personen hat sich das gesamte Team neu zusammengesetzt. Das bringt nicht nur organisatorische Herausforderungen mit sich, sondern vor allem: frische Energie, vielfältige Kompetenzen und die Chance, als neues Team ganz bewusst zusammenzuwachsen. Dabei sind die Rollen im Wandel, Zuständigkeiten müssen neu sortiert, Erwartungen offen ausgesprochen und Gemeinsamkeiten entdeckt werden. Vor allem aber stehen jetzt Menschen miteinander in Beziehung, die sich bisher kaum kennen, fachlich nicht und persönlich auch nicht.
Genau hier setzt unsere gemeinsame Arbeit mit dem ZfE an. Mit dem Teamworkshop für das ZfE (ein LEGO® SERIOUS PLAY® Workshop) im LSP Campus haben wir ein Format geschaffen, das Raum für Begegnung, Austausch und klare Verortung bietet und so die Grundlage für ein starkes, zukunftsfähiges Team legt.
Ein starkes Fundament: Unternehmenidentität und Auftrag als Kompass
Ein starkes Fundament: Identität und Auftrag als Kompass
Dass dieser Teamentwicklungsprozess so wirkungsvoll starten konnte, ist kein Zufall, sondern Ergebnis vorausschauender Gestaltung: Schon Monate vor dem personellen Umbruch hatte das damalige ZfE-Team im Rahmen eines ersten LEGO® SERIOUS PLAY® Workshops mit uns die eigene Identität und strategische Ausrichtung reflektiert.

Dabei ging es nicht nur um Strukturen oder Zuständigkeiten, sondern um das große Ganze:
- Wer sind wir als ZfE
- Was macht das ZfE aus?
- Wofür stehen wir im Hochschulkontext und darüber hinaus?
- Wie erleben gründungsinteressierte Menschen ihre Reise mit uns – von der ersten Idee bis zur Umsetzung?
Entstanden ist ein differenziertes, anschauliches Modell der Customer Journey am ZfE, inklusive eines klaren Bildes davon, wie die interne Zusammenarbeit aussehen soll, welche Werte das Team tragen und wie das ZfE als Anlaufstelle wahrgenommen werden will.
Ein großer Dank gilt dem damaligen Team, das mit Weitblick und Engagement diesen wichtigen Orientierungsrahmen geschaffen hat. Dieses Modell diente nun, im wahrsten Sinne des Wortes, als wertvoller Ausgangspunkt für den Neuanfang und damit als Referenz, Kompass und verbindendes Element zwischen altem Wissen und neuem Teamgeist.
Zielsetzung: In kurzer Zeit Verbindung schaffen und ein echtes Team entwickeln
Im Mittelpunkt dieses Workshops stand das, was ein Team letztlich ausmacht: die Menschen. Die neue ZfE-Mannschaft hatte sich erst vor Kurzem gefunden – mit vielen frischen Gesichtern, neuen Perspektiven und einer gemeinsamen Aufgabe vor Augen. Unsere zentrale Frage lautete daher: Wer ist jetzt eigentlich „das Team ZfE“? Es ging darum, ein gemeinsames Bild zu entwickeln: Welche individuellen Stärken bringen die neuen Kolleg:innen mit? Wie ticken die Menschen, die nun miteinander arbeiten werden? Welche Haltung, Motivation und Kompetenzen sind da und wie ergänzen sie sich?
Das Ziel war klar: In kürzester Zeit sollte ein echtes Gefühl von Team entstehen, getragen von Offenheit, Respekt und der Möglichkeit, sich im eigenen Tempo einzubringen.
Teamentwicklung mit LEGO® SERIOUS PLAY®: Struktur für Sinn und Richtung

LEGO® SERIOUS PLAY® (LSP) ist weit mehr als ein kreatives Format mit bunten Steinen. Es ist eine strukturierte, wissenschaftlich fundierte Methode, die durch modellbasiertes Arbeiten Reflexion, Dialog und Teamklarheit ermöglicht. Für das neue ZfE-Team war das die perfekte Grundlage, um sich kennenzulernen und gemeinsam auf den Weg zu machen.
Die Workshopstruktur war darauf ausgerichtet, zentrale Fragen zu beantworten:
- Wer bin ich im beruflichen Kontext?
- Welche Rolle sehe ich für mich im ZfE?
- Was wünsche ich mir für unser Miteinander?
- Was ist mein Beitrag zum großen Ganzen?
- Wie werde ich wahrgenommen?
- Wie soll sich unsere Zusammenarbeit anfühlen?
- Und: Wie wollen wir als Team erlebt werden?
Perspektiven sichtbar machen: Identität auf vier Ebenen
Besonders wirkungsvoll war der erste Schritt: die Arbeit an der eigenen Identität. Jedes Teammitglied baute ein Modell, das die eigene Rolle, Haltung und Wirkung im Kontext des ZfE-Teams widerspiegelte.
Vier Perspektiven standen im Fokus:
- Kernidentität: Welche Erfahrungen und Stärken bringe ich mit?
- Externe Identität: Wie sehe ich meine Rolle in der Organisation und darüber hinaus?
- Angestrebte Identität: Welche Wirkung möchte ich entfalten?
- Grenzen: Was liegt außerhalb meines Wirkungsbereichs?
Die daraus entstehenden Gespräche waren tiefgehend, offen und inspirierend. Sie führten zu einem echten Austausch über Erwartungen, Verantwortungen und individuelle Beiträge.
Teamleben gestalten mit Regeln, Prinzipien und Haltung
Im nächsten Schritt ging es darum, als Gruppe festzulegen, wie Zusammenarbeit konkret aussehen soll. Was ist uns im Team wichtig? Welche Prinzipien sollen unser Miteinander prägen? Wie gehen wir mit Konflikten um? Was ist gewünscht, was eher nicht? So entstand ein gemeinsames Commitment, ein Bild vom idealen Teamleben. Schnell wurde klar: Ein funktionierendes Team braucht mehr als strukturierte Aufgabenverteilungen. Es braucht Vertrauen, Sicherheit, gegenseitige Wertschätzung und eine klare Vorstellung davon, worauf man gemeinsam hinarbeitet.
Ambiguitätstoleranz: Unterschiedlichkeit als Geheimwaffe für wirksame Teams
Im ZfE arbeiten Menschen für Menschen. Und gerade im Kontext von Gründungsberatung ist Vielfalt essenziell. Dass in dem neuen Team so unterschiedliche Menschen zusammenkommen ist keine Herausforderung, sondern eine Ressource.

Diese Vielfalt zeigte sich schon im Workshop: unterschiedliche Meinungen, Arbeitsstile und Herangehensweisen. Die Kunst liegt darin, diese Vielfalt nicht nur zuzulassen, sondern aktiv zu nutzen. Ambiguitätstoleranz – also die Fähigkeit, mit Unterschiedlichkeit produktiv umzugehen – ist dabei eine zentrale Kompetenz. Das Aushalten und Akzeptieren des „Anderen“ und eines anderen Weges zum Ziel muss man als eine Kernkompetenz erkennen. Und das ZfE-Team hat genau hier ein beeindruckendes Potenzial gezeigt.
Wie passt das alles zusammen? Rollen klären, Übergänge definieren und Potenziale heben
Nachdem die Teamidentität geklärt war, ging es an die konkrete Verortung im Arbeitsalltag: Wer übernimmt welche Aufgaben? Wo sind Schnittstellen? Wer kann welche Stärken gezielt einbringen?
Hier zahlte sich die strategische Vorarbeit des alten Teams besonders aus: Mit Hilfe eines im Januar erarbeiteten LSP-Modells konnte auf einem soliden Fundament aufgebaut werden. Dr. Anke Rasmus, die Leiterin des ZfE, nutzte das Modell, um dem neuen Team die strategische Ausrichtung und das Selbstverständnis des ZfE nahezubringen – ein echtes Beispiel für gelungenen Wissenstransfer.
Mit der LSP-Methode konnten wir jetzt richtig punkten. Alle hatten mittlerweile gelernt, wie der Kernprozess von LSP wirkt und wie viel Information in einem Modell gespeichert ist.

Die Leiterin des ZfE, Dr. Anke Rasmus konnte mit Hilfe dieses im Januar gebauten, „alten“, strategisch ausgerichteten Identitätsmodell genau zeigen, was das ZfE eigentlich ausmacht. Gebaut vom alten Team für das neue Team. So geht Wissentransfer!
Allen TeilnehmerInnen konnte genau erkennen, was das ZfE macht, wie das gemacht wird und wie die Rädchen innerhalb der Customer Journey ineinandergreifen. Es konnte entschieden werden, wer aus dem neuen Team sich wo im ZfE am besten einbringen kann. Vor allem wurde besprochen, wie auf diese Weise Synergien gehoben werden. . Das war ein intensiver und fruchtbarer Austausch. Im Ergebnis gab es nun gegenseitiges Verständnis und Positionierung innerhalb des Teamgefüges.
Wenn jede Stimme zählt, entsteht Klarheit
Alle Beteiligten waren beeindruckt davon, wie tief die Gespräche wurden und wie viel Klarheit in kurzer Zeit entstand. Die Methode machte Kompetenzen sichtbar, schuf ein Klima der Offenheit und ermöglichte echte Beteiligung.
Hier einige Stimmen aus dem Team:
„LEGO Serious Play ist eine innovative Methodik, bei der wir mit LEGO-Steinen kreative Modelle gebaut haben, um Gedanken, Ideen und Perspektiven sichtbar zu machen. Dabei geht es nicht um perfekte Bauwerke, sondern um den Prozess des gemeinsamen Denkens und Reflektierens.“
„Diese Methode fördert die Kommunikation, stärkt das Verständnis füreinander und schafft eine offene Atmosphäre. So können wir als neues Team unsere Zusammenarbeit noch besser aufeinander abstimmen und gemeinsam innovative Lösungen entwickeln.“
„Wir freuen uns, dass der Workshop so viel Spaß und gleichzeitig Mehrwert für uns gebracht hat! Danke Ellen Johannsen vom Leadership Campus.“
„Gestern hatte unser Team die Gelegenheit, einen spannenden Teambuilding-Workshop mit LEGO Serious Play zu erleben!“
Und ja, ich muss ganz ehrlich eingestehen, dass mich solche Rückmeldungen stolz machen.
Impulsfragen für deine Teamentwicklung: Ziele im Team definieren und Vertrauen stärken

Wer mit einem neuen Team startet oder bestehende Strukturen neu ausrichten will, kann sich an folgenden Fragen orientieren:
- Kennen sich die Menschen im Team wirklich – fachlich und persönlich?
- Wie klar sind Rollen, Zuständigkeiten und Schnittstellen definiert?
- Gibt es ein gemeinsames Verständnis davon, wofür das Team steht und wohin es sich entwickeln soll?
- Welche Formate oder Methoden ermöglichen eine gleichberechtigte Beteiligung aller Stimmen?
- Wie bewusst geht das Team mit Ambiguität und Unterschiedlichkeit um?
- Welche Bilder, Symbole oder Metaphern helfen, komplexe Zusammenhänge gemeinsam zu verstehen?
- Was braucht das Team, um Vertrauen aufzubauen – und was steht diesem Vertrauen aktuell im Weg?
Diese Fragen lassen sich nicht nur in Workshops stellen. Sie sind eine Einladung, Teamentwicklung als strategischen Führungsauftrag zu begreifen und aktiv zu gestalten. Und wer Lust hat, das mit LEGO® SERIOUS PLAY® herauszufinden, der ist bei uns an der absolut richtigen Adresse.
Fazit: LEGO® SERIOUS PLAY® ist ein strategisches Must-Have für Neupositionierung
Der Workshop mit dem neuen ZfE-Team hat gezeigt, wie viel Potenzial in einem strukturierten, begleiteten Teambuilding-Prozess liegt. Es ging nicht um oberflächliche Kennenlernübungen, sondern um echte Arbeit am System. Mit LEGO Serious Play konnten in kurzer Zeit komplexe Themen sichtbar, besprechbar und bearbeitbar gemacht werden. Das Ergebnis ist ein Team, das sich kennt, versteht, respektiert – und weiß, worauf es ankommt. Ein Team, das gemeinsam wirken will.
Teamentwicklung ist mehr als eine strategische Kaffeepause mit Flipchartbildern!
Der Workshop für das ZfE war kein klassisches Kennenlernspiel. Es war ein intensiver, strukturierter Prozess, der Klarheit geschaffen hat über Identitäten, Rollen und Wirkung. Das Ergebnis ist ein Team, das sich kennt, versteht und gemeinsam Verantwortung übernimmt.
Und: Das ZfE hat diesen Neuanfang nicht nur gestaltet, sondern als echte Chance genutzt.
Die Methode bringt Tiefe, Tempo und Verbindung. Sie schafft Klarheit über Rollen, Haltung und Wirkung. Sie fördert Selbstverantwortung und zeigt, wie gemeinsames Denken funktioniert.
Das ZfE hat mit diesem Workshop nicht nur einen Neustart gewagt, sondern einen Kulturimpuls gesetzt und sich selbst an die beste Startposition gebracht gemeinsam mit einem frischen und motivierten Team.
In einer Welt, in der Organisationen sich permanent wandeln müssen, ist Klarheit ein Wettbewerbsvorteil. Dieser Workshop war ein Meilenstein auf dem Weg dorthin.

Dr. Anke Rasmus sagt: „Das war richtig gut und hat unserem neuen Team eine schöne Startrampe gebaut! Vielen Dank Ellen Johannsen für den tollen Workshop!“