Einer der ersten Kunden unserer Gründerin Ellen Johannsen war der DRK Kreisverband Kiel. Die Geschäftsleitung stand damals vor einer Herausforderung, die viele Organisationen kennen: betriebsinterne Konflikte, die die Zusammenarbeit behinderten und die Effizienz beeinträchtigten.

Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Hoffmeister entschied deshalb für den Kreisverband professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und diese Herausforderung mutig anzugehen. Nach intensiver Konfliktmoderation mit den Führungskräften konnten nicht nur Brücken gebaut werden, sondern die Türen der Zusammenarbeit wurden wieder geöffnet. Diese frühe Erfolgsstory zeigt, warum wir stets auf konstruktives Konfliktmanagement setzen, bevor eine Organisation transformieren wird. Es ist Teil unserer DNA geworden, weshalb wir einmal weiter in die Tiefe gehen wollen.

Das Problem

Meinungsverschiedenheiten und Missverständnisse zwischen Führungskräften führten damals beim DRK Kreisverband Kiel zu dem Problem, dass die Zusammenarbeit zwischen zwei Bereichen massiv gestört war. Über lange Zeit unausgesprochene zwistige Momenten führten in einen richtigen Konflikt. Dieser wiederum führte dazu, dass die Führungskräfte zweier Teams nicht mehr miteinander sprachen. Man begegnete sich noch höflich aber vollkommen unverbindlich. Nach und nach griff die schlechte Stimmung um sich, so dass auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Teams kaum noch fachlich miteinander kommunizierten. Solch ein Entwicklung ist typisch für Konflikteskalation: Ungeklärte Missverständnisse, die auf dem Hintergrund von unterschiedlichen Aufgaben und Zielen zum Vorsatz erklärt werden.

Über den Autor:

Lars ist Experte für die Kommunikationen in Unternehmen und agile Methoden. Im Leadership Campus ist er verantwortlich für die Fortbildungsangebote.

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt

Der Vorstand erkannte, dass diese Auswirkungen einen megastarken Störcharakter hatten. Also entschied man sich, professionelle Hilfe zu holen und gemeinsam mit den Führungskräften in eine Mediation zu gehen. Mit Hilfe von Ellens Erfahrung und besonderer Kompetenz im Bereich der Mediation in Politik und Verwaltung wurden die tieferliegenden Ursachen des Konfliktes identifiziert und im Anschluss gemeinsam konstruktive Lösungsansätze entwickelt.

Die Werkzeuge zur Lösung

Der Dreh zum Positiven lag definitiv nicht nur in der Identifizierung der ursächlichen Probleme. Nein, es waren auch alle Grundlagen gegeben, diesen Konflikt sogar wirklich zu lösen:

  • Es gab eine grundlegende Wertschätzung als Basis.
  • Es gab eine Zeit, in denen alle gut miteinander arbeiten konnten
  • Alle Beteiligten hatten die Vorstellungskraft, dass dieser Konflikt aus der Welt geschaffen werden könnte
  • Die für die erste Verletzung verantwortlichen Personen waren bekannt.

So konnte die gesamte Kommunikation fokussiert in Richtung der Entwicklung neuer gemeinsamer Ziele gesteuert. Es konnte ein neues Verständnis füreinander entstehen. Im Ergebnis wuchs daraus peu á peu die Basis für eine verbesserte Zusammenarbeit.

Das nötige Wissen zu Erstellung einer Konflikt-Analyse und -Bewertung vermitteln wir in unserem Onlinekurs Kompakt-Wissen KONFLIKTE.

Die Treppe wird von oben gefegt

Weil die Führungskräfte den ersten Schritt machten und bereit waren ihren Teil zuerst zu regeln, konnten die Teams nach und nach alle Barrieren und Vorurteile abbauen und ein neues Vertrauen wiederherstellen. Auch wenn die Führungskräfte noch immer keine Freunde sind, konnten sie gemeinsam neue Ziele setzen. Passend zur Grundhaltung des DRK Kreisverbandes Kiel wurde das Wohl der Menschen auch innerhalb der Organisation zum Ankerpunkt für die Neugestaltung der Arbeitsbeziehungen.

Strategie, Kultur und dann die richtige Struktur

Nachdem die Richtung klar war und das Miteinander wieder gut geregelt werden konnte, halfen klare Kommunikationsstrukturen, das neue Miteinander im täglichen Umgang zu festigen. Regelmäßige Feedbackschleifen und ein respektvolles Miteinander führten dazu, dass die Zusammenarbeit und das Gespräch wieder auflebten. Türen, die zuvor verschlossen schienen, öffneten sich wieder – und mit ihnen neue Möglichkeiten für gemeinsame Projekte und Innovationen.

Was lehrt uns das?

Die Erfolgsgeschichte des DRK Kreisverbands Kiel verdeutlicht eindrucksvoll, wie konstruktive Konfliktmoderation und offene Kommunikation dazu beitragen können, scheinbar unüberwindbare Hindernisse doch zu überwinden. Anstatt Konflikte zu verdrängen, können Organisationen diese als Chance zur Weiterentwicklung sehen. 

Es braucht einen mutigen Leader, sich schwierigen Situationen zu stellen. Dann gibt es die Chance, gestärkt und mit neuer Energie aus Konflikten hervorzugehen. Die neue Zusammenarbeit zwischen den Bereichen des DRK Kreisverbands Kiel war für uns als Leadership Campus ein prägedes Beispiel dafür, wie Teamwork, Respekt und ein gemeinsames Ziel zu nachhaltigem Erfolg führen können.

Was macht ihr, wenn die Türen zugehen? Schweigen im Walde oder beginnt Ihr nach professioneller Hilfe Ausschau zu halten?

Schreib doch mal in den Kommentaren?

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